Lackschutzfolie fürs Auto: Sag Kratzern den Kampf an

Eine Lackschutzfolie ist eine einfache und günstige Möglichkeit, um dein Auto vor Schäden zu schützen und so seinen Wert zu erhalten. Du kannst sie entweder als unsichtbare, transparente Schutzschicht auf deiner Karosserie anbringen oder sogar Farbakzente setzen. Wir sagen dir, was ihre Vorteile sind, wer sie braucht und wie du Lackschutzfolie an deinem Auto anbringst.

Warum brauche ich eine Lackschutzfolie?

Auch, wenn du noch so vorsichtig bist – irgendwann bekommt jedes Auto seinen ersten Kratzer. Und Kratzer im Lack sehen nicht nur unschön aus – sie können unter Umständen auch den Wert deines Autos senken. Das Entfernen von Kratzern ist außerdem mit hohen Kosten verbunden. Wenn du Pech hast, muss dafür dein ganzes Auto neu lackiert werden.

Hier sind nur einige der Dinge, durch die dein Lack im Alltag Schaden nehmen kann:

• Parkrempler
• Hagelkörner
• Streumittel
• Steinschläge während der Fahrt
• Vogelkot, der sich in den Lack frisst
• Beschädigungen beim Beladen oder Ein- und Aussteigen
• Herunterfallende Äste, Kastanien etc.

Kratzer, Dellen und kleine Macken passieren deshalb schnell – und oft sogar ohne, dass du es merkst.

Die Lösung für das Problem: Eine Lackschutzfolie. Die kannst du einfach auf gefährdete Stellen deines Autos aufbringen und sie so vor Beschädigungen schützen. Die meisten Lackschutzfolien sind transparent, sodass sie beinahe unsichtbar sind. Wenn du magst, kannst du mit einer Folie aber auch Farbakzente auf deinem Auto setzen.

Vorteile einer Lackschutzfolie

Eine Lackschutzfolie schützt dein Auto zuverlässig vor Beschädigungen an der Karosserie. Das kann verschiedene Vorteile haben:

• Spart Geld
  Eine Lackschutzfolie kostet nur einen Bruchteil von dem, was du für eine neue Lackierung ausgeben müsstest. Außerdem erhltst du den Wert deines Fahrzeugs, wenn du es vor Kratzern schützt. Das kann sich beim Verkauf bezahlt machen.

• Spart Nerven
  Selbst wenn die Versicherung zahlt – sich das Geld für eine Lackierung wiederzuholen, ist oft mit viel Zeit und Aufwand verbunden. Eine Lackschutzfolie kann im Zweifelsfall dafür sorgen, dass es erst gar nicht zum Schaden kommt.

• Verhindert Nachzahlungen beim Leasing
  Am Ende der Laufzeit kommt die allseits gefürchtete Leasingrückgabe. Wenn du bei der Prüfung einen makellosen Lack präsentieren kannst, verringerst du damit das Risiko einer lästigen Nachzahlung.

• Gibt Rost keine Chance
  Wenn du Pech hast, können Kratzer im Lack nach einer Weile anfangen zu rosten. Eine Lackschutzfolie sorgt dafür, dass das gar nicht erst passiert.

• Für alle Fahrzeugtypen geeignet
  Ob Kleinwagen, SUV, LKW oder Motorrad: Mit einer Lackschutzfolie kannst du jede Art von Fahrzeug vor Lackschäden schützen. Und mit dem Verschnitt kannst du am Ende sogar noch dein Fahrrad folieren.

Wer eine Lackschutz-Folie besonders nötig hat

Im Prinzip profitiert jedes Fahrzeug von einer Lackschutz-Folie. Einige haben sie allerdings nötiger als andere. Bei Autos, die besonders gefährdet für Lackschäden sind, lohnt sich eine entsprechende Folie besonders. Das ist zum Beispiel der Fall:

• wenn du dein Auto das ganze Jahr über bewegst (im Winter ist die Gefahr für Lackschäden besonders hoch)
• wenn dein Auto oft ungeschützt auf der Straße (noch schlimmer: unter Bäumen) steht
• wenn du regelmäßig offroad unterwegs bist
• wenn an deinem Auto besondere Anbauteile (Tieferlegung, Schürzen, Flaps etc.) verbaut sind
• wenn du häufig schwere oder sperrige Gegenstände in dein Auto einlädst
• wenn dein Auto eine besondere Lackierung (z.B. Perleffekt) hat

Wo eine Lackschutzfolie am meisten Sinn macht

Am sichersten ist es natürlich, direkt das ganze Auto mit Lackschutzfolie zu folieren. Das bietet den besten Schutz, ist aber auch mit hohem Aufwand verbunden. Einfacher ist es, wenn du nur besonders gefährdete Stellen folierst.

Das hier sind einige der Stellen am Auto, die besonders anfällig für Lackschäden sind:

• Front- und Heckschürze
• Motorhaube
• Seitenschweller
• Ladekante
• Radhäuser
• Einstiegsleisten
• Tankdeckel

Tipp: Lackschutzfolie ist in unterschiedlichen Größen erhältlich. Wenn du also nur ein bestimmtes Teil deines Autos mit folieren willst, miss am besten vorher aus, wie viel du brauchst. Im Zweifelsfall bestell lieber eine etwas größere Folie.

Folie mit Superkräften

Was haben eine Lackschutzfolie aus Polyurethan (PU) und Wolverine gemeinsam? Antwort: Sie können sich selbst heilen. Moderne Folien aus PU kannst du einfach mit einem Fön erwärmen, um kleinere Beschädigungen wie von selbst zu entfernen. Wenn das Material sich erwärmt, verschmilzt die beschädigte Stelle einfach mit dem Rest des Materials – und die Folie sieht aus, als wäre sie nie beschädigt gewesen.

So funktioniert die Folierung

Die Montage von Lackschutzfolie funktioniert entweder trocken oder flüssig, also mithilfe von Wasser. Die Nassfolierung ist etwas einfacher, weil du damit die Folie noch verschieben und neu ausrichten kannst, solange sich noch Wasser zwischen Folie und Karosserie befindet.

Bei stark gewölbten Flächen hilft es, die Folie mit einem Fön (wenn du keinen Heißluftfön hast, tut es auch ein einfacher Haarfön) etwas erwärmst. Dann lässt sich die Folie leichter um Ecken oder Wölbungen ziehen.

Folgendes Material brauchst du für die Montage:

• deine bei kfzteile24 gekaufte Lackschutzfolie
• ein fusselfreies Tuch
• Reiniger, um den Lack vor der Montage gründlich zu säubern
• ein Cuttermesser
• einen Rakel
• einen Fön

Für die Nassmontage zusätzlich:

• Montageflüssigkeit (etwa 1 Liter Wasser gemischt mit ein paar Tropfen Spülmittel)

Und so geht?s:

1. Schneide deine Lackschutzfolie passend zum Teil zu, das du folieren willst. Lasse dabei auf jeder Seite ein paar Zentimeter Überstand.
2. Befreie die Stelle, die du folieren möchtest, gründlich von Dreck- und Fettrückständen und trockne sie anschließend gründlich ab.
3. Nur bei Nassmontage: Besprühe das zu folierende Teil gründlich mit deiner Montageflüssigkeit.
4. Entferne die Schutzfolie von deiner Lackschutzfolie.
5. Nur bei Nassmontage: Besprühe die Lackschutzfolie von beiden Seiten mit der Montageflüssigkeit.
6. Richte die Folie auf dem Auto aus und beginne von innen nach außen zu rakeln. Wenn du nass folierst, nimm das dabei austretende Wasser mit dem Baumwolltuch auf.
7. Erwärme die Folie ggf., damit du sie faltenfrei um Ecken oder Wölbungen ziehen kannst.
8. Entferne die überstehenden Ränder mit einem Cuttermesser.
9. Freu dich darüber, dass dein Lack von nun an geschützt ist.

Darauf solltest du achten

Eine gute Lackschutzfolie hält locker mehrere Jahre. Damit deine Folie nicht vorher schon Schaden nimmt, solltest du ein paar Dinge beachten:

1. Lass die Folie nach der Montage am Besten erstmal ein paar Stunden trocknen lassen, bis du das Auto bewegst.
2. Warte bei einem Neuwagen oder nach einer Neulackierung mindestens zwei Monate, bevor du eine Lackschutzfolie montierst. Erst dann ist der Lack vollständig ausgehärtet.
3. Nachdem du die Folie montiert hast, warte mindestens eine Woche mit der nächsten Wäsche. So kann der Folienkleber richtig greifen.
4. Wenn du einen Hochdruckreiniger bei der Wäsche benutzt, halte mit der Lanze mindestens 50 cm Abstand zur Folie. Versuch außerdem, von außen auf die Kanten der Folie zu sprühen.

Zum Entfernen der Folie kannst du sie einfach wieder mit einem Fön erwärmen. Dann lässt sie sich relativ leicht wieder vom Lack abziehen.