Reifenkompressor fürs Auto

Der richtige Reifendruck macht jede Fahrt angenehmer, sorgt für Sicherheit und verringert den Verschleiß der Autoreifen. Um bei Druckverlust den Luftdruck im Reifen wieder zu normalisieren, kannst du einen Reifenkompressor verwenden.

Reifenkompressoren nach Funktionsweise

Es gibt zwei Arten von Kompressoren fürs Auto, die sich jeweils in ihrer Funktionsweise unterscheiden.

Kolbenkompressoren

Bei Kolbenkompressoren wird die Luft wird komprimiert, indem ein Metallkolben im Zylinder bewegt wird. Es gibt Modelle mit einem Kolben und solche mit zwei Kolben, die entsprechend leistungsfähiger sind.

Vorteile von Kolbenkompressoren

• Die Leistung wird durch kalte Temperaturen nicht beeinträchtigt
• Höherer Maximaldruck als bei Membrankompressoren

Nachteile von Kolbenkompressoren

• Neigen bei langer Verwendung zur Überhitzung

Membrankompressoren

Bei Membrankompressoren wird die Luft durch die oszillierenden Bewegungen einer Gummimembran komprimiert.

Vorteile von Membrankompressoren

• In der Regel günstiger als Kolbenkompressoren

Nachteile von Membrankompressoren

• Bei niedrigen Temperaturen anfällig für Betriebsstörungen

Achtung: Den Einsatz eines Kolbenkompressors solltest du alle 15 Minuten kurz unterbrechen, um das Gerät abkühlen zu lassen und eine Überhitzung zu vermeiden.

Reifenkompressoren nach Antriebsart

Daneben werden Reifenkompressoren auch hinsichtlich ihrer Antriebsart unterschieden:

• Mechanisch betriebene Reifenkompressoren, bei denen du entweder mit der Hand mit einem Kolben Luft in den Reifen pumpen oder mit dem Fuß ein Pedal betätigen musst.
• Elektrisch betriebene Reifenkompressoren, die den Reifen automatisch mit Luft füllen.

Den elektrischen Reifenkompressor kannst du an die Autobatterie oder an den Zigarettenanzünder anschließen. Es gibt auch Modelle mit eingebauter Batterie. Sie benötigen zwar keinen Strom, du kannst sie aber nur solange nutzen, bis die Batterie leer ist. Die Vorteile der elektrischen Variante liegen auf der Hand: Sie arbeiten schneller und der Luftdruck lässt sich auf dem Bildschirm bequem ablesen. Allerdings sind sie auch teurer als mechanische Kompressoren.

Tipp: Schließt du den Reifenkompressor an die Autobatterie an, solltest du den Motor laufen lassen. Andernfalls könnte es sein, dass du die Batterie entlädst.

Dafür ist ein Kompressor fürs Auto nützlich

Mit einem Reifenkompressor kannst du während der Fahrt schnell und einfach den Luftdruck kontrollieren und deine Reifen gegebenenfalls mit Luft auffüllen. Das ist vor allem nach einer Panne hilfreich. Nach der Anwendung von Reifendichtmittel bringst du den Reifen mit einem Reifenkompressor wieder auf den richtigen Druck.

Übrigens kannst du den Reifenkompressor auch nutzen, um andere Gegenstände aufzupumpen, zum Beispiel Bälle oder Luftmatratzen.

Darauf solltest du beim Kauf achten

Bei einem elektrisch betriebenen Reifenkompressor solltest du vorher unbedingt die Leistung prüfen. Auch die Längen des Kabels ist ein wichtiges Kriterium, damit du den Kompressor bequem an jedem Reifen anwenden kannst. Informiere dich vorab darüber, ob der Kompressor von Hand oder mit dem Fuß betrieben wird. Wenn dir eine bequeme Anwendung wichtig ist, entscheidest du dich am besten für einen Kompressor, bei dem die Luft mit dem Fuß gepumpt werden kann. Außerdem muss der Kompressor den passenden Anschluss haben, damit du ihn in mit dem Strom deines Autos in Betrieb setzen kannst.

Daneben findest du Kompressoren mit praktischen Zusatzfeatures, zum Beispiel:

• Lampen
• Auto-Stopp-Funktion
• Digitalanzeige

Nimm dir ausreichend Zeit für die Auswahl eines Kompressors. So findest du ein Gerät mit allen Zusatzfunktionen, die dir wichtig sind.

Darauf solltest du bei der Verwendung achten

Damit die Anwendung des Reifenkompressors reibungslos abläuft, solltest du das Gerät in die vom Hersteller angegebene Position bringen. Behalte während dem Aufpumpen des Reifens die Druckanzeige im Blick. Schalte einen elektrischen Kompressor rechtzeitig ab, damit der Luftdruck im Reifen nicht zu hoch steigt.