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Kupplungsdruckplatte
Schraube, Druckplatte
Kupplungsdruckplatte
Kupplungsdruckplatte zur einwandfreien Kraftübertragung
Die Funktion der Kupplungsdruckplatte
Wenn du mit deinem Fuß das Kupplungspedal betätigst, lässt sich problemlos über den Schalthebel der gewünschte Gang einlegen. Technisch betrachtet trennt sich dadurch die Druckplatte der Kupplung von der Kupplungsscheibe. Das unterbricht den Kraftfluss vom Motor zu den Antriebswellen.
Die Kupplungsdruckplatte ist eine Metallscheibe. Wenn das Kupplungspedal nicht getreten wird, dreht sie sich einfach mit dem Motor mit. Auf diese Weise überträgt sie die Kraft der rotierenden Kupplungsscheibe auf das Schwungrad. So lässt sich das Motordrehmoment sehr wirksam übertragen.
Welche Bauarten von Kupplungsdruckplatten gibt es?
- Druckplatten mit Schraubenfedern
Schraubenfedern benötigen keine Wartung. Für eine einwandfreie Funktion sind keine Schmierungen, spezielle Beschichtungen oder Reinigungen erforderlich.
- Druckplatten mit Membranfedern
Im Vergleich zu den Schraubenfedern vermindert sich die benötigte Fußkraft auf das Kupplungspedal eher. So lassen sich erhebliche Belastungen auf die gesamten Bauteile des Getriebes vermeiden. In der Druckplatte der Kupplung befinden sich kleine tangential angeordnete Federn. Hier entfallen Hebel zur Übertragung des Drehmoments auf den Druckring.
- Nadelgelagerte Druckplatten
Beispielsweise findet sich die nadelgelagerte Druckplatte oft bei in der DDR hergestellten Simson-Mopeds. Der Vorteil liegt in der Robustheit, weil sie aus einer Aluminiumlegierung besteht. Die Nadel- oder Rollenlagerung sorgt für eine gleichmäßige Kraftübertragung bei reduzierter Reibung. Bei erhöhten Drehzahlen lässt sich so leichter schalten. Darüber hinaus erhöht sich die Lebensdauer der Kupplung.
Was ist eine hydraulische Kupplung?
Mechanische Kupplungen sind fast nur noch in älteren Fahrzeugen zu finden. In modernen Fahrzeugen ist meist eine hydraulische Kupplung zu finden. Eine Hydraulik (funktioniert vornehmlich mit üblicher Bremsflüssigkeit) mit Zylindern überträgt die Fußkraft auf die entsprechenden Bauteile der Kupplung. Ventile regeln eine sanfte Betätigung und Rückführung in die Ausgangsposition (Loslassen des Pedals). Eine hydraulische Kupplung muss nicht ein- oder nachgestellt werden, allerdings kann es zu Undichtigkeiten kommen.
Lebensdauer der Kupplungsdruckplatte
Die Druckplatte der Kupplung ist bei jedem Gangwechsel im Einsatz. Allgemein liegt ihre Haltbarkeit zwischen 100.000 und 150.000 gefahrenen Kilometern. Bei einem erforderlichen Austausch der Druckplatte empfehlen wir die Kupplungsscheibe und das Ausrücklager ebenfalls zu ersetzen. In der Regel sind diese Bauteile ebenfalls stark verschlissen.
Wie lässt sich der Verschleiß reduzieren?
Kleiner Tipp: Nimm während der Fahrt den Fuß von der Kupplung. Der stetige Druck auf die Kupplung schädigt das Ausrücklager und eventuell auch die Druckplatte. Besser: bei einer roten Ampel oder einem geschlossenen Bahnübergang in den Leerlauf schalten und den Gang erst beim Umspringen auf Gelb wieder einlegen.
Beim Losfahren gilt es das sogenannte „schleifen lassen“ der Kupplung zu vermeiden. Der Kupplungsbelag erhitzt sich dadurch extrem, fängt an zu riechen und verschleißt schnell. Besser sind nicht allzu hohe Drehzahlen, damit du schnell wieder den Fuß von der Kupplung nehmen kannst. Danach schaltest du gemütlich in den 2. Gang.
Vermeide möglichst unnötige Fahrten mit Wohnwagen oder anderen schweren Anhängern. Dabei kommt es zu erheblichen Belastungen für die Kupplung.
Woran lässt sich Verschleiß an der Druckplatte erkennen?
Generell vermindert sich das Beschleunigungsvermögen und du kannst eventuell nur noch mit Schwierigkeiten Gänge einlegen. Zusätzlich können diese Symptome ebenfalls auftreten:
- Der Kraftstoffverbrauch erhöht sich
- Das Fahrverhalten wirkt instabil
- Das Fahrzeug stottert im Fahrbetrieb
Lässt sich außerdem das Kupplungspedal nicht gleichmäßig durchdrücken, ist wahrscheinlich die Druckplatte beschädigt.
Austausch einer defekten Druckplatte
Wie viele andere Reparaturen an der Kupplung lässt sich diese auch selbst durchführen. Allerdings empfiehlt es sich hierbei über viel technisches Wissen und Geschick zu verfügen. Zusätzlich werden in der Regel Spezialwerkzeug, Motorheber, Zentrierdorn und vieles mehr benötigt. Unter Umständen lohnt sich der Austausch in der Werkstatt deines Vertrauens eher. Geübte Monteureersetzen alle verschlissenen Teile der Kupplung gleich mit. Darüber hinaus erhältst du für eine bestimmte Zeit eine Gewährleistung für die Arbeit.